#9. Error Menschen können grausam sein
Ein Antrag wurde scheinbar bereits bestätigt, zumindestens sagte die Lehrerin sie erwarte mich nächste Woche im Russisch Kurs. Somit verfallen auch meine vorangegangenen Gewi Noten-was gar nicht mal so schlecht ist.
Noch besser wäre es wenn die Ethik noten verfallen würden, was wahrscheinlich der Fall sein wird.
Ich möchte ansich nur Abstand zu den Personen gewinnen welche mir schaden, für die ich soviel vergoldetete Zeit investierte. Da wäre noch was mit der Schülerzeitung, doch darum mache ich mir erstmal keine Gedanken.
Ich habe aus meinen Fehlern gelernt und auch wenn es schmerzhaft war, habe ich es schlussendlich überlebt.
Wie dem auch sei, werde ich den Blog wohl dazu nutzen um mich Stückchen für Stückchen zu motivieren.
Sei es Sport, Ernährung, Gesundheit oder Verhalten.
Denn da ich mich schulisch loslöste habe ich "Zeit" zwar nicht sofort aber nach uns nach werde ich sie mir schaffen.
Ich mag gerne mit Parkour beginnen und privat leichten Akrobatischen Übrungen, für mich alleine, auch wenn ich bisher sportlich nicht so aktiv war.
Desweiteren werde ich wieder eine Mauer aufbauen um mich, distanz schaffen und mein Schauspiel wieder aufnehmen was mich nicht so verletzlich erscheinen lässt gegenüber gleichaltrigen idioten.
Soviel von mir~
-Sai
s.a.i. am 21. November 15
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#8 Error III. Traum
Hmm mir ist aufgefallen das ich das ganze hier von Zeit zu Zeit als Traumtagebuch missbrauche...warum nicht?
Es war ausnahmsweise etwas sehr angenehmes:
Mit scheinbar bekannten sitze ich auf eine Art Hollywoodschaukel und warte auf etwas scheinbar nicht so angenehmes.
In der Ferne sehe ich zwischen zwei Häuserblöcken eine wunderschöne schwarze Katze, sanft locke ich sie zu mir, auf wundersame Art und Weise kommt sie auch.
Dennoch springt sie zwei Mal an mir Vorbei ehe sie beim dritten Mal auf der Schaukel landet und sich so vertrauenswürdig, liebevoll und innig an mich schmiegt und sich streicheln lässt das es mir regelrecht utopisch erscheint.
Die anderen wirken davon nicht begeistert doch mir ist dies egal, sanft drücke ich das Tier an mich und erwache mit einer gleichmäßigen Melodie.
Heißt das das ich endlich Glück und Erfolg haben werde?
-Sai
s.a.i. am 11. November 15
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#7 Error Der Entschluss
Ich hatte von meiner Psychologin einen Auftrag.
Neben dem notieren meiner Tagesabläufe um einen Überblick zu erhalten was ich wie lange tue sollte ich selbst überlegen was ich verändern könnte.
Erst wollte ich einen Schulwechsel, meine Ruhe von allem, die möglichkeit neu zu beginnen doch irgendwie haben die Worte von Freunden mich abgehalten, die Wahl steht immernoch, wenn dann aber in Klasse 10.
Warum soll ich mich auf dieses Leistungspiel einlassen, ich werde genug vor BLF und Abiitur haben. Warum sollte ich also es zulassen das ich jetzt schon dem Burout nahe bin.
Perfektion ist ansich unerreichbar aber in einem erfüllten Leben durchaus zu finden.
Man sagt nicht umsonst ich bin ein Fuchs, wie dem auch sei werde ich endlich aufhören es mir schwerer als nötig zu machen:
Das heißt anstelle Gesselschaftswissenschaften gehe ich zu Russisch, meiner Muttersprache.
Alias: rund 3 Wochenstunden entspannung. Ähnlich bei Religion wo die Themen bedeutend einfacher ausfallen als bei Ethik.
Ich möchte endlich mehr von meinem Leben haben, und wenn ich nur zweien und lediglich in den für mich wichtigsten Fächern eine eins habe ist mir dies Recht.
Schülerzeitung....was mache ich mit dieser dämlichen Last wo man mir nurnoch die Fehler zuschiebt? Ich werde sehen.
Aber was genau da passierte werde ich noch früh genug erzählen oder doch nicht.
-Sai
s.a.i. am 11. November 15
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#6 Error
Alles wirkt normal, ich befinde mich in einem Raum ähnlich einer Umkleidekabine und habe gerade meine Tasche abgeschultert ehe ich mich auf die Bank setzte.
Eine Mitschülerin mit welcher ich mich in Notsituationen alias meinen üblichen Krankheitsepisoden austausche kommt ebenfalls herein. Schwungvoll nimmt sie ebenfalls platz, dabei trifft mich etwas schweres.
Zeitlupenartig verschwimmt alles und ich falle zwar weich aber ich falle.
Der Rest geht klischeehaft weiter mit dem Fragen was den passiert sei und meinem langsamen wiedererwachen, jedoch nach dem Blicken in purem Weiß in der Realität.
Leise plätschert eine mir unbekannte Melodie aus dem Radio dahin, ruhige Töne eines Klaviers wo wenige Streicher einsetzen. Friedlich und entspannend gleich dem flüstern eines Baches in der Natur.
Ich träume selten normalerweise, wenn dann kann ich diese nicht einordnen oder es sind wirre Szenen, verzerrte Geräusche und seltsame Sinnesaspekte meinerseits.
Es beunruhigt mich etwas, ich sollte dringend wieder zeichnen, die Dinge auf Papier bannen damit sie mich in Frieden lassen vielleicht aber auch schreiben um sie in vor Beschreibungen triefenden Sätzen ausleben zu lassen.
Das dieser tief vergrabene Detail wieder durch kommt...Crossdressen läßt grüßen den die Person die dort zusammenbrach war ein Junger Mann.
[...]
-Sai
s.a.i. am 10. November 15
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#5 Error "Maske zum Beruf machen"
Einmal hörte ich das unter anderem Perspektivlosigkeit zu Depression führen kann, durchaus möglich in kombination mit anderen Dingen. Jedoch möchte ich darauf nicht hinaus. Wobei ich wirklich bevor ich eine Vorstellung von meinem zukünftigen Leben hatte planlos war und keinen Platz fand.
Mit fiel diese Variante meines Lebens mehr oder minder zufällig in die Hände, eine Sitznachbarin fragte mich über Dinge für das Betriebspraktikum, irgendwann kam dann auch die Sprache was mit mir sei.
Da ich sämtliche Unterlagen schon fertig hatte und entsprechenden Vertrag schon bei mir liegen hatte war es logisch schlusszufolgern das ich den Platz bereits besaß.
Als ich unwillig erzählte ich würde zum Theater gehen, wurde ernsthaft hinterfragt was ich den da wollen würde.
Genau ins Detail zu gehen brauch ich nicht, zumindestens erwähnte besagte Person ganz nebenbei das es doch eine tolle Idee sei [nicht für mich im übrigen]
Denn sie könne doch in den Bereich Maskenbildnerin gehen, schminken und so sei doch für sie kein Problem. [als würde der Beruf nur darraus bestehen]
Maskenbildner
Erst war mir der Gedanke befremdlich doch irgendwie lag das wohl nur daran das ich überzeigt war als Wesen wie ich nunmal bin nicht mit Schminke umgehen zu können.
Der Rest sagte mir zu, das ist übertrieben: Eine person vollkommen verändern, Masken erstellen, Perücken machen und dann noch die nähe zum Theater.
Je mehr ich darüber las umso mehr sagte es mir zu, selbst sowas wie Arbeitszeiten waren für mich nur eine verzückung, [Passt perfekt zu meinem Schlafrythmus]
Auf Papier weiß ich grob was man tun muss um bei einer person Wangenknochen mit einfachen schattierungen adlig scharf wirken zu lassen, grob wusste ich welche Farben was für eine Wirkung hatten. Aber nur auf Papier, wobei im Endeffekt: Malst und modellierst du auf der Haut von Menschen.
Man muss zuvor sagen: Ich könnte ungelogen alles machen, Arzt, Jurist, Politik.
Notentechnisch könnte ich alles studieren und wenn mir etwas zusagt würde der Stoff sich vonalleine einprägen. Jedoch etwas künstlerisches zu machen?
Als Kind hatte man mir den Traum vom Künstler ausgeredet, Kapital zählt nunmal bei uns einzig allein.
Damit war aber mein engstes Umfeld zufrieden. [Nach der Erklärung das man alles beigebracht bekommt was man dafür brauch]
Irgendwie wird mir bewusst wie oft ich mir etwas einredete was ich nie wollte oder mir mein Umfeld vorgab.
Es tut gut zu wissen das man etwas hat was man bestreiten kann, einen Weg vor sich und nicht immer in tiefster Dunkelheit umher irrt.
Geschickt spiele ich meine Asse aus und richte mein Wirken darauf ein, habe ich vorher alles versucht zu Perfektionieren für alle Fälle so pflücke ich mir heute das heraus was ich brauche, wie es das Schicksal will passt der Beruf auf sämtliche Interessen.
Mittlerweile hat sich etwas rekonstruiert was mich selbst Verwirrt aber auch immer wieder sehr zufrieden stellt.
2019 werde ich erfolgreich das Abitur absolvieren, zuvor werde ich durch Praktikas und dergleichen immer wieder Kontakte knüpfen zum Theater für später und immer weiter an meine Zeichenkunst feilen.
Dannach werde ich wahrscheinlich zu einer der Universitäten ziehen wo man dies innerhalb drei Jahren studieren kann, parallel werde ich wohl meinen Motttorad Führerschein beginnen, da ich nicht drumrum kommen werde mobil sein zu müssen und die Vorstellung eines Mottorads mich wesentlich mehr reizt als ein Auto.
Was dannach kommt, wer weiß.
Ich bin mir bewusst was für ein Risiko ich eingehe aber wenn ich denke das dieser Weg der richtige ist, das ich nicht mich unzufrieden mit meiner Arbeit im Firmengebäude erhänge, glaube ich doch es zu überstehen.
Egal was passieren wird, immer werde ich Anhaltspunkte für weiteres haben, man mag es albern finden, dass ich alles in Kauf nehme für einen Beruf wo meine Chancen gleich null sind, doch ich nehme die Herausforderung gerne an.
Etwas zu haben worum man kämpfen kann ist mir allemal lieber als auf Perspektivlosigkeit nocht Obdachlosigkeit folgen zu lassen.
-Sai
s.a.i. am 10. November 15
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#4 Error in der Kunst
Ich lebe in einer Kleinstadt, welche vom Tourismus selbst am Leben erhalten wird. Alles wirkt an manchen Tagen wie aus einer anderen Zeit, Fachwerk an prächtigen Fassaden.
Immer gehe ich an unser großes Theater vorbei, üblich den Kopf demütig neigend, ich schätze das Theater sehr genau wie alle anderen Formen die Kunst für mich sind. Grund weshalb meine spätere Berufswahl wahrscheinlich in diese Richtung fallen wird, jedoch ist dies nicht der Punkt.
Wann immer ich durch die Stadt wandere fallen mir Details in Auge, der Hacken über dem Tor wo einst ein Käfig hing in dem Leute gefoltert wurden deren schreie durch die Straßen hallten.
Häuser von großen Menschen, deren Namen zuviel veratten würden, vorallem morgens wird man in ferne Zeiten geworfen.
Den neigt man den Blick weiter nach oben, erblickt mn satte Wälder zwischen dennen je nach Ort wo du bist eine Burg oder ein anderes Denkmal aufblitzt.
Doch auch solche Dinge wie die Verzierungen an den Häusern, über einer Bank Justizia für Gerechtigkeit mit Waage und verbundenen Augen um mal ein EIndrucksvolles Beispiel zu nennen.
Worauf will ich hinaus?
Vielleicht ist dies die Meinung eines Träumers welcher sich hinter Masken versteckt und in der Kunst einen Weg des Ausdrucks findet jedoch:
Allein das Wissen das von meinem geliebten Theater mehrmals die Insolvenz abgewendet werden musste, das Leute welche Kindern die Musik näher bringen nicht wissen wie sie arbeiten sollen oder das ein begabter Pianist ums überleben kämpfen muss nach Musikstudium.
Es schmerzt ungemein zu wissen das die Dinge die mir viel bedeutend in dieser Zeit von der Jugend kaum beachtet werden, generell es ist doch wichtig wenigstens die Geschichte seiner selbst zu kennen.
Langsam frage ich mich ob ich der einzige bin dem es stört, dieses einfach dieses Gefühl das die Kunst droht zu schwinden.
Dabei brauchen gerade wir in der Zeit wo alles immer schneller wird und Leistung die Divise ist, etwas was uns beruhigt, Momente der Entspannung. Das fallenlassen in andere Welten den Genuss den uns diese Dinge bringen.
Wahrscheinlich werde ich näher darüber schreiben...es ist nur ein Gedanke den ich loswerden will.
Erstmal werde ich mir ein paar Balletsuiten einhören ehe ich schulisch lernen werde, mir gefällt es nicht und ich werde wohl oder übel mir demnächst planen wie ich die Woche überlebe.
-Sai
s.a.i. am 09. November 15
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#3 Error
Da ist eine Stadt genau wie ich sie gerne während langweiligen Unterrichtstunden skizziere, monoton grau und vollkommen zerstört.
Inmitten ich verzweifelt durch dunkle verwinkelte Gassen wanderte, mit grässlich roten Wunden auf zerschnittenen Armen.
Drei Gedanken:
I. Das schöne Blut geht verloren, welch verschwendung
II. Verdammt, wie soll ich so nur Violine spielen?
III. Wie soll ich so nur Arbeiten schreiben?
Ein Crescendo weckt mich um 6:54.
Müssen Erinnerungen mich nachts heimsuchen? Zugegeben es ist sogar logisch das ausgerechnet das wieder zu Tage kommt.
Seit Tagen werde ich den Schmerz in den Armen nicht los, vorallem Nachts weckt er mich manchmal.
Unangenehm, verdammt unangenehm.
Als wäre dies ein Vorbote zwinge ich mich miserabel gelaunt aus den warmen Lacken meines Zwei-personen Bettes. Seit 5:00 tönte die klassische Musik aus meinen Wecker, ansich nichts besonderes, trotzdem fehlte mir die Zeit da in einer Stunde ich mich bereits in den räumlichkeiten der Schule befinden sollte.
Wo es dann auch nicht besser wurde, mit schrecklichen Schmerzen und einsätzenden Krämpfen Acht Stunden und zwei Arbeiten überlebt.
Bei letzteren war es eher ein durchmogeln und Improvisieren- wie üblich bei Arbeiten in höheren Stufen.
Ich bin müde und kaputt, neben mir liegen noch Violinennoten die ich kaum angerührt habe für morgen. Eine Arbeit für mich wird dort warten verbunden mir Hausaufgaben.
Ohje...ich habe noch viel zu tun, bedauerlich.
-Sai
s.a.i. am 09. November 15
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# Error²
Vorab ich habe kein Talent mich vorzustellen, einfach da ich eine Person bin die so Gegensätztig ist das es andere nur verwirrt. Jedoch glaube ich so einen recht guten Ansatz gefunden zu haben um mein Wesen näher zu bringen.
Kay~
Ich bin der Idiot von neben an der seine unliebsamen Nachbar mit einer Mischung aus Metal ,Punk, Gothic und Klassik verwirrt.
Der alles liebt was aus einem anderen Jahrhundert sein könnte und schon mal mit einem leichten Rüschenhemd das Haus verlässt.
Der sich für "pornographische Bilder" alias in der Wirklichkeit Mangas mit teils homoerotischen Inhalten begeistern kann aber auch Klassische Literatur nicht ablehnt.
Der welcher ein reiner Narzisst sein kann aber auch gleichzeitig sich selbst nicht schont um anderen etwas zu erleichtern oder ungeheur selbstzerstörerisch ist.
Der so unmusikalischer als ein Apfel ist aber trotz allem Violine spielt und die Musik vergöttert.
[...]
Ich glaube das sollte mich einigermaßen beschreiben.
-Sai
s.a.i. am 09. November 15
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#2 Error
Ich hinterfrage gerade ernsthaft was passieren würde wenn Mitschüler erfahren würden was ich hier gerade tue. Allein über das Design würden sie hellauf begeistert sein, jedoch im negativen Sinne.
Was treibt mich dazu den Blog auszumisten und neu zu beginnen? Selber weiß ich es nicht mal mehr genau, vielleicht eine Art therapie vielleicht aber auch einfach eine kurzzeitige Idee.
Mittlerweile ertrage ich ihre Worte kaum mehr, gesundheitlich werden meine Probleme schlimmer, der Vitamin D Mangel setzt mir zu sodass ich mittlerweile vorallem Morgens mit schrecklichen Gliederschmerzen erwachen darf.
Immer öfter werde ich von Kopfschmerzen heimgesucht die wohl auf meine zerbrochene psyche zurückgehen.
Zuhause ist das ganze nur bedingt helfend den meine Worte finden kein Gehör, was ich der Person zwar nicht nachtrage jedoch fällt immernoch ein dunkler Schleier über mich wenn ich an die letzten zwei Nervenzusammenbrüche denke wo ich von Lehrern aufgesammelt werden musste und dank dennen ich Psychologische Hilfe in Anspruch nehme.
Das dabei noch nichts ans Tageslicht drang was gefährlich für mich werden könnte ist ein wunder.
Meine Fehlstunden fallen mir immer mehr zur Last und ich selber hinterfrage ernsthaft wie ich meinen 1,3 Durchschnitt den bitte gedenke zu halten.
Perfektionismus hin Perfektionismus her, die Depression ist bereits da. Lähmt mich ständig und hat mich fest im Griff.
Ich finde keine Kraft um mich um die einfachsten Dinge zu kümmern, mittlerweile komme ich mir vor wie eine Marionette derren Körper qualvoll zerbricht während der Geist darin gefangen ist und den zu zersprengen drohenden Körper irgendwie versucht zu kontrollieren.
Langsam aber sicher zerbricht meine Welt und ich muss verzweifelt versuchen mein Gesicht zu wahren, wäre ja sehr unmännlich in Tränen auszubrechen.
Immer wieder versuche ich diese Trägheit abzuschütteln, doch nichts hilft.
Gerade setzt das Stechen in der linken Schläfe wieder ein, unangenehm und verzehrend. Allein der Gedanke das ich meinen Erwartungen nicht gerecht werden kann, er ist unakzeptabel. Ein persönliches Versagen, ein Geständnis was so erniedrigend war das es mich schüttert.
Wir leben in einer absolut kranken Gesselschaft.
-Sai
s.a.i. am 08. November 15
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#1 Error
7:43
Träge wälzte sich mein selbst im Bett herum während einen Hand am Wecke das Radio aktivierte, sofort vernahm mein vernebeltes Gehör erst grob dann aber immer feiner die Töne einer ihm zu bekannten Melodie, die darauf folgte.
Leicht verspielt das anfängliche Wechseln im Auftakt zwischen zwei Tönen, e-dis sagen meine Gedanken und erst jetzt wird mir bewusst das "Für Elise" das Stück ist.
Fast beschämt das es mir nicht sofort klar wurde richte ich mich auf und lehne mich gegen das andere Kissen, mit geschlossenen Augen das Stück nachvollziehend, regelrecht bildlich sehend wie es gespielt wird von mir.
10:00
Es ist genau 10 Monate und 7 Tage her seit ich dort saß. Immernoch weiß meine Rechte Hand wie die Meldoie zu spielen ist am Anfang.
Fast bedeuernd hatte ich mein Keyboard am Morgen entstaubt, seit einem Vorfall in der Musikschule hatte ich frustriert das spielen verworfen, wie sehr mir das gefehlt hatte wurde mir erst klar als ich langsam aus dem Lehrbuch wieder begann meine Hände an das spielen zu gewöhnen.
Wie schön sich jeder Ton entfaltet, die hohen so hell und klar während die tiefen regelrecht durch die Knochen drangen. Vorallem waren sie richtig, jeder einzählne, anders als bei meinem Violinenspiel wo ich gelernt hatte die Disharmonie, meine Unsauberkeit zu ertragen und zu genießen.
Verzückt spielte ich Tonleitern hinauf und herunter, schlug einzählne Töne an und verglich sie miteinander.
Ich brauchte die Musik, es war eine Notwendig in der Welt draußen ständig Kopfhörer zu tragen um mich von den Geräuschen um mich herum abzuschirmen, als träger der Inspiratin und Ausdruck meiner Selbst.
Die Musik beflügelte mich, ließ mich vergessen und schenkt mir Kraft indem ich durch sie meine Gedanken lenke.
Nach langer Zeit geht es mir wieder gut und ich erinnere mich an die Worte meiner Lehrerin, wie wichtig Musik doch für Menschen sein, wieder gebe ich ihr einfach nur recht.
-Sai
s.a.i. am 08. November 15
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Über angebliche(?) Talentlosigkeit
Beim Gesangsunterricht:
"Dein musikalisches Gehör ist kaum vorhanden"
"Hast du schon überlegt das viele auf meiner Warteliste stehen und, sollte es gar nicht voran gehen es wohl besser wäre das du gehst, es warten viele Talente darauf gefördert zu werden "
"Ich meine es wäre doch nur sinnvoll"
"Es geht ja überhaupt nicht voran"
Wissen sie, Frau Lehrerin, es ist so das ich jeden Montag zu ihnen gehe um es zu lernen.
Es ist so, dass ich daran arbeite, zuhause übe.
Es ist so, dass ich extra ein Keyboard kaufen ließ um es zu lernen.
Es ist so, dass ich selbst mit Erkältung in Prüfungsphasen mich zu ihnen quälte.
Es ist so, dass ich als Perfektionist alles tue um es zu lernen.
Warum wundern sie sich heute, dass ich wenig begeistert wirke, kaum spreche und meinen Sinn für Humor verloren habe. Es ist nicht so als würde ich es nicht lernen wollen, als wären meine Fortschritte nicht emens...aber nein...ich soll gehen.
Es ist ein wahrlich wunderbares Gefühl wenn einem mitgeteilt wird das mann überflüssig ist und Zeit wegnimmt die man mit jemand besseres nutzen könnte.
Trete auf den Perfektionisten ein und lass ihn in etwas hineinsteigern was sicher nicht gesund ist. Lass die Hassliebe zur Musik nur wachsen, sodass nicht mal meine Alben die Gedanken zur Ruhe kommen lassen sondern mich daran erinnern das ich auf ganzer Linie versagte. Lass nur meine Panik wachsen vor anderen singen zu müssen da ich mir keine Fehler erlauben kann.
-Sai
s.a.i. am 01. Juni 15
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