#1 Error
7:43
Träge wälzte sich mein selbst im Bett herum während einen Hand am Wecke das Radio aktivierte, sofort vernahm mein vernebeltes Gehör erst grob dann aber immer feiner die Töne einer ihm zu bekannten Melodie, die darauf folgte.
Leicht verspielt das anfängliche Wechseln im Auftakt zwischen zwei Tönen, e-dis sagen meine Gedanken und erst jetzt wird mir bewusst das "Für Elise" das Stück ist.
Fast beschämt das es mir nicht sofort klar wurde richte ich mich auf und lehne mich gegen das andere Kissen, mit geschlossenen Augen das Stück nachvollziehend, regelrecht bildlich sehend wie es gespielt wird von mir.

10:00
Es ist genau 10 Monate und 7 Tage her seit ich dort saß. Immernoch weiß meine Rechte Hand wie die Meldoie zu spielen ist am Anfang.
Fast bedeuernd hatte ich mein Keyboard am Morgen entstaubt, seit einem Vorfall in der Musikschule hatte ich frustriert das spielen verworfen, wie sehr mir das gefehlt hatte wurde mir erst klar als ich langsam aus dem Lehrbuch wieder begann meine Hände an das spielen zu gewöhnen.
Wie schön sich jeder Ton entfaltet, die hohen so hell und klar während die tiefen regelrecht durch die Knochen drangen. Vorallem waren sie richtig, jeder einzählne, anders als bei meinem Violinenspiel wo ich gelernt hatte die Disharmonie, meine Unsauberkeit zu ertragen und zu genießen.
Verzückt spielte ich Tonleitern hinauf und herunter, schlug einzählne Töne an und verglich sie miteinander.

Ich brauchte die Musik, es war eine Notwendig in der Welt draußen ständig Kopfhörer zu tragen um mich von den Geräuschen um mich herum abzuschirmen, als träger der Inspiratin und Ausdruck meiner Selbst.
Die Musik beflügelte mich, ließ mich vergessen und schenkt mir Kraft indem ich durch sie meine Gedanken lenke.
Nach langer Zeit geht es mir wieder gut und ich erinnere mich an die Worte meiner Lehrerin, wie wichtig Musik doch für Menschen sein, wieder gebe ich ihr einfach nur recht.

-Sai